Mykorrhiza keimt auf Roggen

 

 

 

Arten von Mykorrhiza-Pilzen

 

 

Ektomykorrhiza

Ektomykorrhizen stellen die in mitteleuropäischen Wäldern am häufigsten anzutreffende Gruppe dar. Das besondere Merkmal von Ektomykorrhiza ist, dass das Mycel einen dichten Mantel auf der Wurzeloberfläche bildet. Die Mycelfäden wachsen auch in die Wurzelrinde hinein, dringen jedoch nicht in die Wurzelzellen ein, sondern bilden in den Extrazellularräumen ein Netzwerk. Ektomykorrhizen gehen unter anderem mit Bäumen aus den Familien der Birken-, Buchen-, Kiefern-, Weiden- und Rosengewächse eine Symbiose ein.

Endomykorrhiza

Bei Endomykorrhizen dringt ein Teil der Mycelfäden des Pilzes in die Zellen der Wurzelrinde ein. Eine besondere Form von Endomykorrhizen sind arbuskuläre oder auch vesikulär-arbuskuläre Mykorrhizen. Typisch für diese Art von Mykorrhiza ist die Bildung von Arbuskeln – das sind verzweigte, zarte Mycelfäden in Bäumchenform innerhalb der Wurzelzellen. Durch die enge Verbindung zwischen Pflanze und Pilz können Nährstoffe und Wasser abgegeben und Kohlenhydrate aufgenommen werden. Symbiosepartner sind vor allem krautige Pflanzen und Orchideen, aber auch einige Bäume.

Trichoderma

Trichoderma-Arten gehören zur Familie der Schlauchpilze. Diese Pilze bilden vor allem mit Nadelbäumen eine Symbiose. Sie wirken sich besonders positiv auf den Aufschluss von Mineralsalzen aus dem Boden aus. Es ist sogar bekannt, dass diese Pilze in der Lage sind, durch ihr weit gespanntes Mycelgeflecht Nährstoffe von einer Pflanze zu einer anderen zu transportieren, um diese zu stabilisieren.