Mykorrhiza Forschung
Aktuelle Berichte über Mykorrhiza
14. Mai 2015
Mykorrhiza steigert Wachstum,
Nährstoffaufname und Salztoleranz von Oliven
Der Olivenbaum (Olea europaea) gilt als sehr robust und anspruchslos. Doch die zunehmende Versalzung von Ackerland reduziert Wachstum und Ernteerträge. Durch die Hitze verdunstet die Feuchtigkeit aus dem Boden, was zurückbleibt, sind Mineralien. Die gezielte Beimpfung von Olivenbäumen mit Mykorrhiza kann die negativen Effekte auf die Pflanze umkehren. Mit Mykorrhiza wird das Wurzelwachstum um mehr als 400 % gesteigert.
SO DÜNGT SICH DIE NATUR SELBST!
Teamwork seit 500 Millionen Jahren; über die wichtige Wechselbeziehung zwischen Pflanzen und Pilzen.
Mykorrhiza-Pilze haben sich darauf spezialisiert, Pflanzenwurzeln zu kolonisieren. Die Mycelfäden der Pilze sind wesentlich feiner und dringen tiefer in den Boden vor als die Pflanzenwurzeln. Mykorrhiza-Pilzfäden sind Erweiterungen des Wurzelsystems in der Erde. Der Pflanze steht nun eine wesentlich größere Absorptionsfläche zur Verfügung.
Arten von Mykorrhiza-Pilzen
Ektomykorrhiza
Ektomykorrhizen stellen die in mitteleuropäischen Wäldern am häufigsten anzutreffende Gruppe dar. Das besondere Merkmal von Ektomykorrhiza ist, dass das Mycel einen dichten Mantel auf der Wurzeloberfläche bildet. Die Mycelfäden wachsen auch in die Wurzelrinde hinein, dringen jedoch nicht in die Wurzelzellen ein, sondern bilden in den Extrazellularräumen ein Netzwerk. Ektomykorrhizen gehen unter anderem mit Bäumen aus den Familien der Birken-, Buchen-, Kiefern-, Weiden- und Rosengewächse eine Symbiose ein.
Endomykorrhiza
Bei Endomykorrhizen dringt ein Teil der Mycelfäden des Pilzes in die Zellen der Wurzelrinde ein.
Liste der Symbiosepflanzen
Eine Liste mit Beispielen jener Pflanzen, die eine Symbiose mit Mykorrhiza-Pilzen eingehen.
Ahorn, Akazie, Amberbäume, Apfel, Apfelbeere, Aubergine, Artischocke, Avocado, Bambus, Banane, Basilikum, Baumwolle, Buche, Begonie, Birne, Birne, Bohnen, Buchsbaum, Chrysantheme, Dattelpflaumenbaum, Eiben, Erbsen, Erdbeere, Erdnuss, Erle, Esche, Eschenahorn, Eukalyptus, Falsche Akazie, Farn, Feige, Flachs, Forsythie, Fuchsie, Funkien, Gardenien, Geranie, Gerste, Gräser, Guayule, Gummibaum, Gurke, Hanf, Hibiskus...
Tipps und Produkte
Nützliche Anwendungstipps und Informationen über Mykorrhiza-Produkte.
Tipps für den Anbau in Erde
Der beste Zeitpunkt, um mit Mykorrhiza zu beimpfen ist bei der Aussaat bzw. beim Setzen der Jungpflanzen, also möglichst früh im Wachstumszyklus.
Tipps für den Anbau in Hydrokultur
Mykorrhiza wird direkt mit dem Medium vermischt oder der Nährlösung beigegeben. Der optimale pH-Wert liegt bei 5,5-7,5, die Konzentration an verfügbarem Phosphor unter 70ppm.