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Tipps und Produkte

Es ist möglich, Mykorrhiza-Pilze wieder im Wurzelsystem unserer Pflanzen und in der umliegenden  Erde, die effektiv wiederbelebt wird, anzusiedeln. Die Anwendung von Mykorrhiza ist leicht und benötigt keine spezielle Ausrüstung. Im Handel finden Sie Mykorrhiza-Produkte wurden für jede Anwendung, vom Hobbygärtner bis hin zum Landschaftsplaner, sowie für die Land- und Forstwirtschaft und den gewerblichen Gartenbau. Qualitativ hochwertige Mykorrhiza-Produkte beinhalten spezifisch ausgewählte Mykorrhiza-Pilzsporen. Vergleichen Sie die Anzahl der im Produkt enthaltenen Pilzsporen, so erkennen Sie hochwertige Produkte. Werden diese Sporen in Kontakt mit den Wurzeln von Pflanzen gebracht, keimen sie aus. Ob in bestehenden oder neuen Blumentöpfen, Beeten oder ganzen Feldern, sogar an alten Bäumen – die Ansiedelung von Mykorrhiza-Pilzen kostet meist nur wenige Cent pro Pflanze!
 
 

Tipps für den Anbau in Erde
Der beste Zeitpunkt, um mit Mykorrhiza zu beimpfen ist bei der Aussaat bzw. beim Setzen der Jungpflanzen, also möglichst früh im Wachstumszyklus. Natürlich können Sie auch ältere, bereits verholzte Pflanzen behandeln, vor allem wenn die Nährstoffeinträge in das System gering sind. Bei Containerpflanzen wird bei der letzten Wässerung vor dem Aussetzen ins Freiland beimpft. Bei Bewässerungssystemen wird zuerst das Wachstumsmedium gut gewässert, dann werden die Sporen ausgebracht und anschließend mit einer weiteren Wassergabe in den Wurzelbereich der Pflanzen gespült. Mykorrhiza Granulat kann, in Wasser gelöst, dazu verwendet werden, um Saatgut oder die zu behandelnden Flächen zu beimpfen. Leichter und effizienter gelingt das aber mit Mykorrhiza Samenimpfstoff, da es sich besser im Wasser verteilt und das Saatgut gleichmäßiger ummantelt bzw. sich besser ausbringen lässt. Wichtig ist die gute Durchmischung der Materialien, wenn möglich auch während der Ausbringung. Fungizide mit PCNB oder Benlat schaden der Mykorrhiza. Düngemittel, die schnell viele Nährstoffe freisetzen, sollten vermieden werden. Herbizide, Nematizide und Insektizide werden generell gut vertragen.

Tipps für den Anbau in Hydrokultur
Mykorrhiza wird direkt mit dem Medium vermischt oder der Nährlösung beigegeben. Der optimale pH-Wert liegt bei 5,5-7,5, die Konzentration an verfügbarem Phosphor unter 70ppm. Für eine ausreichende Sauerstoffversorgung muss gesorgt werden. Der beste Zeitpunkt, um mit Mykorrhiza zu beimpfen, ist auch hier möglichst früh im Wachstumszyklus.

Phosphorverfügbarkeit und Mykorrhiza
Hohe Konzentrationen an verfügbarem Phosphor zum Zeitpunkt der Beimpfung schaden der Mykorrhiza nicht, können aber ihre Ausbreitung verlangsamen. Eine der wichtigsten Funktionen der Mykorrhiza ist es, Phosphor aus dem Boden für die Pflanzen aufzuschließen. Ist bereits ausreichend verfügbarer Phosphor vorhanden, arbeitet die Mykorrhiza langsamer. Vor einer Beimpfung sollten die Phosphorwerte am besten nahe einer natürlichen Konzentration liegen. Nach etwa drei Wochen kann die Konzentration ohne Aus-wirkungen auf die Mykorrhiza bei Bedarf wieder erhöht werden. Zu berücksichtigen ist aber, dass die Pflanzen mit der Mykorrhiza die im Boden vorhandenen Nährstoffe ohnehin besser und effizienter nutzen können. Einige nützliche Faustregeln: Bray-Test: 70ppm (parts per million) verfügbarer Phosphor ist ideal. NPK-Analyse mit einem Wert von 10 oder weniger für Phosphor. Eine Langzeitfreisetzung von Phosphor aus organischen Düngemitteln ist vorteilhafter, jedoch sollten Sie in jedem Fall nach der Beimpfung etwa drei Wochen bis zur nächsten Düngung warten.